Spannung bis zum Finale in Hockenheim

Mit dem Finale in Hockenheim endete Mitte Oktober die Rennsportsaison im REMUS Formel Pokal. Jetzt, wo die Adventszeit begonnen hat, kann man das Jahr nochmals Revue passieren lassen. Zunächst darf man getrost von der Tatsache ausgehen, das sich der REMUS Formel Pokal 2014 sehr gut entwickelt hat. Die Vormachtstellung im deutschsprachigen Formel Breitensport wurde in einigen Belangen ausgebaut. So kann man feststellen, das überwiegend Privatteams, aber auch Neueinsteiger und Vollblutracer den REMUS Formel 3 Pokal als „Ihre Formelbühne“ sehen. Die überschaubare Kostenstruktur, das familiäre Verhältnis untereinander und die Attraktivität der zu fahrenden Rennstrecken trugen dazu in hohem Maße bei. In der Endabrechnung zur Wertung im REMUS Formel Pokal gab es in der Formel 3 ein Novum. Hinter dem souveränen Champion Thomas Amweg (SUI) belegten erstmals zwei Fahrer den zweiten Rang. Jakup Smiechowski (POL) und Marcel Tobler (SUI) liegen Punktgleich auf dem Vizerang. Dabei wird Jakup Smiechowski auf Grund der mehr erzielten Siege in der Tabelle hinter Amweg geführt.

Der vierte im Bunde ist Florian Schnitzenbaumer. Er hielt die Entscheidung um die Podestplätze bis zum Finalrennen offen und hatte die Formel 3-Trophy-Wertung für die Formel 3-Baujahre bis 2004 schon zur Saisonmitte für sich entschieden. Hinter dem Münchner kam Sylvain Warnecke (FRA)auf Rang zwei, gefolgt von Dr.Ulrich Drechsler (GER). In der Formel Renault gab es bis zur Saisonhälfte ein Kopf-an-Kopfrennen zwischen Thomas Aregger und Kurt Böhlen (beide SUI). Nachdem Böhlen berufsbedingt zwei Rennen im Herbst auslassen musste, machte Aregger in Imola den Sack zu und holte sich das Championat in der Formel Renault. Böhlen wurde Zweiter vor Moritz Müller Crepon (SUI). “Wir hatten mit Thomas Amweg in der Formel 3 einen eindeutigen Dominator“, sagt Organisator Franz Wöss. Der Ammerswiller holte zehn Saisonsiege.

In der Formel Renault konnte Thomas Aregger den Beweis antreten, dass man auch mit einem älteren Formel Renault siegen kann“, ergänzt Wöss. Auf die Saison 2014 zurückblickend findet der Schwarzenberger Formel 3 Teamchef und Koordinator des REMUS Formel Pokals in Personalunion viel positive Worte. “Wir hatten insgesamt 37 Piloten 2014 am Start. Höhepunkt waren 33 Fahrzeuge zum Saisonauftakt auf dem Red Bull Ring, Tiefpunkt war Imola mit 9 Fahrzeugen“, so Wöss. Insgesamt hatte der REMUS Formel Pokal im Durchschnitte 17 Fahrzeuge am Start. Die Piloten kamen aus 11 Nationen, was auch die Internationalität im Feld unter Beweis stellt. Die Auswahl der Rennstrecken war 2014 unter dem Blickwinkel der Kostenoptimierung gut getroffen. Immerhin fuhr man auf zwei aktuellen Formel 1 Strecken und einer ehemaligen Grand Prix Strecke.

Für 2015 plant Franz Wöss den REMUS Formel Europa Pokal für Fahrzeuge der Formel 3 und Formel Renault. “Wir wollen den Anfragen aus dem Formel Breitensport weiterhin Rechnung tragen. Zurzeit stehen wir mit einigen Rennstrecken, wo auch die Formel 1 fährt, in Verhandlungen. Die Veranstalter sind bemüht, uns vernünftige Lösungen anzubieten“, blickt Wöss voraus. Mit dem Red Bull Ring, Salzburgring und Hockenheim sind schon drei Rennstrecken für 2015 sicher. 

RS.29.11.2014
Presse REMUS Formel Pokal

nach oben