Nach Schweizer Dreifachsieg schlägt Juju Noda zurück

Drexler- Automotive Formel Cup – Hockenheimring

Der 6.Lauf zum Drexler Formel Cup wurde zunächst am Freitag durch Witterungsunbilden in Hockenheim beeinträchtigt. Der Regen machte den Piloten in der Formel 3 und Formel Light enorm zu schaffen. Dementsprechend war es nicht einfach, das passende Set-up zu finden. Die Doppelsiegerin von Spa Francorchamps Juju Noda (Noda Racing)setzte sich zunächst im verregneten Qualifying gegen die Konkurrenz durch und schob sich um 0,974 Sekunden vor Sandro Zeller (Jo Zeller Racing).Im zweiten freien Training hatte Noda mit einer 1:34, 805 min allerdings auf trockener Piste eine schnelle Runde hingelegt, welche größere Beachtung fand.

Das 1.Rennen wurde als Wet-Race deklariert, da die Strecke an manchen Stellen noch nicht trocken war. Noda erwischte vor Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) einen tollen Start. Die Japanerin war wie Berta und Zeller auf Slicks gestartet. Nach dem Berta auf der teilweise nassen Strecke einen Dreher in Kauf nehmen musste konnte auch Noda die Pace nicht halten und musste die dahinter auf Regenreifen fahrenden Kurt Böhlen und Marcel Tobler (beide Jo Zeller Racing) vorbei lassen. Damit waren die Messen für den Rennausgang jedoch noch nicht gelesen, weil die Piste mehr und mehr trockener wurde. Noda kam zur Rennmitte wieder stärker auf und setzte nun alles auf eine Karte. Zunächst fuhr Sie an Marcel Tobler vorbei um sich später auch Kurt Böhlen zu schnappen. In der 10.Runde führte Sie vor Kurt Böhlen mit 5,961 Sekunden Vorsprung. Nach dem Zieleinlauf wurde Juju Noda nachträglich mit einer Drive Through Strafe von 30 Sekunden belegt, da das Team nach dem Zeigen des Ein-Minuten-Schildes in der Startaufstellung noch am Auto arbeitete. Damit erbte Kurt Böhlen den Sieg vor Marcel Tobler und Sandro Zeller, der den Schweizer Dreifachsieg komplett machte. Hinter Benjamin Berta wurde Juju Noda als Fünfte gewertet. Zum 2.Lauf am Samstagnachmittag ließ sich Juju Noda von Anfang an nicht beeindrucken. Bei trockenen Bedingungen auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring fuhr Noda von der Spitze weg zu einem ungefährdeten Start-Zielsieg. Bereits in der 4.Runde hatte Sie einen Vorsprung von 3,419 Sekunden zu Benjamin Berta herausgefahren. Der Ungar machte in der 6.Runde einen Fehler und überlies Sandro Zeller ab sofort Rang zwei. Daran sollte sich bis in Ziel trotz einiger Attacken auf Zeller nichts mehr ändern. Hinter Berta wurde Kurt Böhlen Vierter vor seinem Landsmann Marcel Tobler, der als Sieger in der Formel 3-Trophy-Wertung hervor ging. Juju Noda kontrollierte während der 16 Rundenhatz das Feld und distanzierte Sandro Zeller um 11,920 Sekunden. Die 16-jährige aus Fernost scheint derzeit nicht zu stoppen zu sein und schrieb auf Facebook: „Ich werde es bis zum Ende genießen ohne aufzugeben“. Die Entscheidung der Sportkommissare nach dem ersten Rennen kommentierte Noda aus ihrer Sicht als unglücklich. In der Formel Light-Kategorie gaben die Formel Renault den Ton an. Denis Hübl (Team Speed Center) siegte im 1.Lauf. Im zweiten Rennen drehte Robert Rowe (Team Hoffmann Racing) den Spieß um und holte sich die volle Punktzahl. Dr.Norbert Groer (Team Hoffmann Racing) blieb In Hockenheim ohne Punkte.

RS.30.07.2023
Presse Drexler Formel Cup

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